highlights waren der retro gaming bereich, nicht deswegen weil früher alles besser war, nein, einfach deswegen weil die alten konsolen und titel auf alten fernsehapparaten anspielbar waren. so etwas kann eben nicht digital emu- oder simuliert werden. multiplayer geht dort oft nur nebeneinander mit mehreren controllern direkt an einem gerät und monitor. perfekt also für solch eine veranstaltung. schön, dass die videospielanfänge auch beim spieler/innennachwuchs noch für so großen zuspruch sorgt. direkt daneben war auch die usk mit einem stand vertreten. gut zu wissen, das pong nie ein rating erfahren hat und deswegen erst ab 18 jahren erhältlich ist. dabei kann jedoch die moderatorin noch so motiviert und gut gelaunt sein – die informationsabgabe wirkt trotz des benachbarten retro gaming bereichs irgendwie wie der witz eines schuldirektors, welcher ansonsten das ganze jahr über nicht lacht. der publikumsandrang war auch bei den ständen von bundesministerien oder bundesprüfstellen eher dürftig. dabei wäre es ein so wichtiges thema, die jungend auf die gefahren im netz hin zu sensibilisieren, aber eben nicht ein sehr entertainment-haltiges. eventuell würde es helfen, wenn sich die genannten standmitarbeiter/innen stattdessen unter die besucher/innen der gamescom mischen und zufällig leuten nahetreten, ihnen die hand entschieden auf die schulter legen und ihnen ins ohr flüstern: „sag mir dein geburtsdatum und unterhosengröße“, um das eine oder andere erwachen bei den gutgläubigen nutzer/innen zu erreichen.